Name |
Durchmesser [km] |
Breite [°] |
Länge [°] |
Tiefe [m] |
Zentralberg [m] |
Typ |
Lage |
Beschreibung |
min Objektiv Durchm [mm] |
Karte |
Neben Krater |
ausero interes |
benannt nach |
Archimedes |
81.04 |
29.72 |
-3.99 |
2150 |
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am oestlichen Ufer des Mare Imbrium. Suedlich des Kraters erhebt sich die Bergregion der Montes Archimedes. Am suedoestlichen Rand erstreckt sich die Ebene des Palus Putredinis. der von einem nach dem Krater benannten Rillensystem. den Rimae Archimedes mit einer Laenge von mehr als 150 Kilometern durchzogen wird. Nord-nordoestlich ragen die Montes Spitzbergen auf. eine Gipfelkette im Mare Imbrium. Oestlich von Archimedes liegt der Krater Autolycus. Die Mondoberflaeche zwischen diesen beiden Strukturen bildete die Absturzstelle der sowjetischen Mondsonde Lunik 2. die als erstes robotisches Raumfahrzeug am 13. September 1959 die Mondoberflaeche erreichte. Im Nordwesten faellt der Krater Aristillus ins Auge. Die Lavaebene zwischen Archimedes. Aristillus und Autolycus bildet die Luna-Bucht des Mare Imbrium. Ein bei Archimedes beginnender Meeresruecken ueberquert dieses Mondmeer in nord-nordwestlicher Richtung. |
Archimedes ist der groesste Krater im Mare Imbrium. Der Kraterrand zeigt einen mit Auswurfmaterial bedeckten Aussenwall und den oberen Teil einer abgestuften Innenwand. jedoch fehlt das Strahlensystem juengerer Krater. Ein dreieckiges Vorgebirge ragt 30 Kilometer nach Suedosten vor. Im Kraterinneren fehlt eine zentrale Erhebung. und es ist von Maria ueberflutet. Auffallende Erhebungen fehlen gaenzlich. es gibt nur ein paar winzige Einschlaege nahe dem Rand. ueber den Kraterboden verstreut zeigen sich einzelne Streifen von hellem Strahlenmaterial. die hoechstwahrscheinlich bei der Entstehung von Autolycus dort abgelagert wurden. |
50 |
41 |
C D E G H -N P- z |
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Archimedes (287-212v. Chr) griech. Mathematiker und Physiker |
Sampson |
1.83 |
29.58 |
-16.53 |
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BIO |
in der Ebene des Mare Imbrium. nordoestlich von Lambert und nordwestlich von Timocharis. |
Schuesselfoermiger Krater. steile Haenge und runder Kraterboden |
300 |
40 |
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Ralph A. Sampson (1866-1939) brit Astronom |
Feuillee |
8.94 |
27.37 |
-9.46 |
1810 |
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BIO |
im Ostteil des Mare Imbrium. bildet ein auffaelliges Paar mit Beer. Suedwestlich von Archimedes |
recht steile Haenge und hoher Wall |
100 |
41 |
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Louis Feuillee (1660-1732) franz. Astronom |
Beer |
9.06 |
27.07 |
-9.10 |
1650 |
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BIO |
im oestlichen Teil des Mare Imbrium. Er liegt weniger als 5 km suedoestlich des Kraters Feuillee und bildet mit diesem ein Zwillingspaar nahezu gleicher Krater. Im Westen zeichnet sich der kleine. aber auffaellige Krater Krater Timocharis ab. |
Beer ist aehnlich wie sein Zwilling Feuillee kreisrund und schuesselfoermig. Der scharfrandige Krater weist keine besonderen Erosionsspuren auf und laesst auch sonst auffaellige Kennzeichen vermissen. Der relativ kleine Kraterboden liegt im Mittelpunkt der abschuessigen Kraterinnenwaende. Das Kraterinnere hat eine hoehere Albedo als die umgebende Oberflaeche. was auf einen ziemlich jungen Krater hinweist. Eine Reihe von Kleinstkratern erstreckt sich bogenfoermig von seinem Rand nach Suedwesten. Suedoestlich erhebt sich ein Schildvulkan. der etwa denselben Durchmesser wie der Krater aufweist. |
100 |
41 |
A B E |
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Wilhelm Beer 1797-1850) deut. Astronom |
Timocharis |
34.14 |
26.72 |
-13.10 |
3110 |
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der sich im Mare Imbrium befindet. Im Westen liegt der Lambertkrater. der eine aehnliche Groesse wie Timocharis aufweist. |
runde Formation. steile Haenge mit sehr hohen Waenden mit Terrassen. Der ebene Boden ist teilweise durch einen kleinen Krater unterbrochen. |
50 |
40 |
B C D E H |
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Timocharis (450-350) griech Astronom |
Pupin |
2.17 |
23.87 |
-11.00 |
400 |
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in der Ebene des Mare Imbrium suedoestlich des Kraters Timocharis. |
schuesselfoermiger Krater. schroffe Haenge und runder Kraterboden |
300 |
40 |
|
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Michael Idvorsky Pupin (1858-1935) amerikan Physiker |
Wallace |
25.71 |
20.26 |
-8.75 |
160 |
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in der Ebene des Mare Imbrium. |
Der Krater ist ein sogenannter Geisterkrater. d. h. sehr flach und weitgehend ueberflutet. |
50 |
41 |
A C D H K T |
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Alfred Russel Wallace (1823-1913) brit Historiker |
MarcoPolo |
28.25 |
15.52 |
-2.05 |
360 |
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im Bergland der Montes Apenninus oestlich des Kraters Eratosthenes. |
Der Krater ist sehr stark erodiert. der Wall ist bis auf die oestliche Haelfte fast ganz verschwunden und auch die Reste sind in der bergigen Umgebung kaum auszumachen. |
50 |
59 |
A - H J - M P S T |
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Marco Polo (um 1254-1324) ital Reisender |
Eratosthenes |
58.77 |
14.47 |
-11.32 |
3570 |
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TYC |
etwas nordwestlich der sichtbaren Mondmitte. Er liegt am uebergang zwischen den Basaltbecken von Mare Imbrium und Sinus Aestuum und markiert das Westende des Apenninen-Gebirges. In der Lunaren Zeitskala wurde die laengste und stabilste Epoche (die eratosthenische Periode) nach diesem Krater benannt. Sie begann mit seinem Einschlag vor 3.15 Milliarden Jahren und endete vor 1.0 Mrd. Jahren. |
Eratosthenes hat scharf definierte. ringfoermige Kraterwaelle. deren steile Innenseite terrassenartig gegliedert ist. Der Kraterboden ist uneben und weist drei Zentralberge auf. Bei Vollmond sind einige Strahlen des nahegelegenen. wesentlich juengeren Ringgebirges Kopernikus zu sehen. |
50 |
58 |
A - F H K M Z |
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Eratosthene (276-192 v. Chr.) griech Mathematiker und Philosoph |
Stadius |
68.48 |
10.48 |
-13.77 |
650 |
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Am Westrand des Sinus Aestuum. nahe der Mitte der sichtbaren Mondhaelfte. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt noerdlich der Grosskrater Eratosthenes und westlich das junge Ringgebirge Copernicus. dessen Einschlagkoerper einige kettenfoermig aufgereihte Sekundaerkrater noerdlich von Stadius verursacht hat. |
Stark erodierter Mondkrater Der exakt kreisfoermige Kraterwall wurde bei der Marebildung der imbrischen Periode von basaltischer Lava ueberflutet. sodass nur mehr ein lueckenhafter Ring von einigen 100 Meter Hoehe steht (Geisterkrater). |
50 |
58 |
A - H J - N Q U W |
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Jan Stade (1527-1579) belg. Mathematiker und Astronom |