Erklärungen
der einzelnen Tabellen
   
         
 

Sterne:

Benenung nach Bayer:

besteht aus einem griechischen Buchstaben gefolgt vom Genitiv des lateinischen Namens des Sternbilds, in dem der Stern liegt, z. B. γ Lyrae

Benennung nach Flamsteed:

Die Bezeichnung besteht aus der Flamsteed-Nummer gefolgt vom Genitiv des lateinischen Namens desSternbilds, in dem der Stern liegt, z. B. 13 Lyrae oder 23 Ursae Majoris.

Kataloge:

GSC: Guide Star Catalog
HD: Henry-Draper-Katalog
SAO: Smithsonian Astrophysikal Observatory Star Catalog
HIP: Hipparcos-Katalog

Spektralklasse

O oh, ionisiertes Helium, 30000-50000K, blau
B be Wasserstoff, 10000-20000K, blau-weiß
A a Wasserstoff, Calcium, 7500-9750K, weiß
F fine Calcium, Metalle, 6000-7350K, weiß-gelb
G girl Eisen, Metalle, 5000-5900K, gelb
K kiss starke Metalllinien, Titanoxid, 3500-4850K, orange
M me Titanoxid, 2000-3350K, rot-orange
Kohlestoffklassen der roten Riesen
R right Cyan, Kohlenmonoxid 3500-5400K, rot-orange
N now ähnlichen R, mehr Kohlenstoff, 1900-3500K, rot-orange
S Sweetheart Zinkoxid, 1900-3500K, rot
Braune Zwerge
L 1300-2000K, rot
T 600-1300, rot bis Infrarot
Y 200-600K, Infrarot

Leuchtkraftklassen   

0                     Hyperriesen
I (a, ab, b)      Überriesen
II                      helle Riesen
III                     normale Riesen
IV                    Unterriesen
V                     Hauptreihensterne (Zwerge)
VI                    Unterzwerge
VII                   Weißer Zwerg

   
  Doppelsterne:
Positionswinkel:

Der Positionswinkel wird von 0° bis 360° im Gegenuhrzeigersinn gemessen. Bezugspunkt, also die Mitte der Winkelrose, ist die hellere Komponente. Die Nordrichtung lässt sich mit der Ost-Westrichtung bestimmen. Ob Norden jetzt ober -oder unterhalb dieser Linie liegt, hängt von der Optik ab. Grundsätzlich drehen die astronomischen Fernrohre ja das Bild um 180°, der Fangspiegel oder ein (einfaches) Zenitprisma spiegelt (zusätzlich) rechts in links. Ob der Positionswinkel dann "links-" oder "rechtsherum" anwächst, ist wieder eine Frage des Strahlengangs.
Der Positionswinkel wächst von 0° aus in östlicher Richtung. Und diese zeigt sich, wenn man die Nachführung anhält: die Sterne wandern dann nach Westen, die (scheinbare) Bewegungsrichtung des Fernrohrs ist nach Osten.

Umlaufzeit:

ist kein Wert angegeben so bedeuten
b: eine beobachtete Bahnbewegung, die aber noch nicht zu einer Bahnbestimmung ausreichte
c: gemeinsame Eigenbewegung der Komponenten gemessen
f: fix

 

Kataloge:

WDS: Washington Catalogue of Double Stars
ADS: Aitken´s New General Catalogue of Double Stars
STRUVE: Otto von Struve ()

 
   
  Veränderliche:

Klassifizierung:

BV Bedeckungsveränderliche
LV (M) langperiodische Veränderliche vom Mira-Typ
KV (d) kurzperiodische Veränderliche vom Delta-Cephei Typ
hr halbregelmässiger Veränderlicher
ur unregelmäßiger Veränderlicher
Fl Flackerstern
novaähnlich veränderlich
wN wiederkehrende Nova

oder die Klasse von Veränderliche

Kataloge:

GCVS: General Catalogue of Variable Stars

   
  Gasnebel:

Klassifizierung:

Typ
E: Emissionsnebel
R: Reflexionsnebel

Klassifizierung:

Typ
E: Emissionsnebel
R: Reflexionsnebel

   
  M42 Orion - Nebel      
  planetarische Nebel:
Typ:
Typ   Bedeutung
I   sternartig
II   gleichmäßiges Scheibchen
  a heller zum Zentrum hin
  b gleichmäßige Helligkeit
  c Spuren einer Ringstruktur
III   irreguläres Scheibchen
  a sehr unregelmäßige Helligkeitsverteilung
  b Spuren einer Ringstruktur
IV   Ringstruktur
V   irreguläre Form
VI   anormale Form
   
  M 27      
  offene Sternhaufen:

Asterismus:

Eine zufällige Anordnung von Sternen,die räumlich getrennt sind. Die Sterne erscheinen uns nun zusammen hängend.

Klassifizierung:

Trümplersche Typen mit römische Ziffern I - IV bedeuten abnehmende Konzentration der Sterne im Haufen
arabische Ziffern 1 bis 3 und die Buchstaben bedeuten

1 alle Sterne ungefähr von gleicher Helligkeit
2 gleichmäßige Helligkeitsstreuung über einen größeren Bereich
3 neben einigen sehr hellen Sternen eine große Anzahl schwächere
p poor / Haufen mit weniger als 50 Mitgliedern
m moderate / Haufen mit 50 bis 100 Mitgliedern
r rich / Haufen mit mehr als 100 Mitgliedern
   
  M 37      
  Kugelsternhaufen:M 13 Klassifizierung:

Typen nach Shapley
Abnehmende Konzentration von I bis XII

   
  M 13      
  Galaxien:M 101
M 101
Klassifizierung:

Hubblesche Klassifikation

E Elliptische Nebel
E0 rund
E1 schwach abgeplattet
...  
E7 stark abgeplattet
S Spiralstruktur
S0 Wie S, aber ohne spiralstruktur
Sa Spiralgalaxie mit dominierendem Zentralgebiet und gewundenen Armen
Sb Mit hellem Zentralgebiet und gut entwickelten Armen
Sc Mit kleinem Kern und weit offenen Spiralarmen voller Sternwolken und Gasnebeln
SB Mit einem durchs Zentralgebiet laufenden Balken, an dessen Ende erst die Spiralarme ansetzen
I Unregelmäßige Sternsysteme, meist mit viel interstellarer Materie
Ia Amorph, Gas und Staub dominieren



Radialgeschwindigkeit:

das Vorzeichen bedeutet:
plus: das Objekt beweget sich von uns weg
minus: auf uns zu
der Wert ist in km/sec angegeben

 

Rotverschiebung z

   
 

Galaxienhaufen:


Herkuleshaufen

Galaxienhaufen werden bis zu einem z von 0,2 angegeben, weiter entfernte sind zu lichtschwach, deswegen ist die Bestimmung zu unsicher.

Abell Nummer:

Bis Nummer 2712 wurde 1958 aus den Photoplatten des Mount Paloma ausgelesen.
1989 kamen 1361 Galaxienhaufen des Südhimmels hinzu. Die Aufnahmen dafür sind mit dem UK Schmidt-Teleskop gemacht worden.

Helligkeit des Haufens:

Dazu liegt die Helligkeit der zehn hellsten Galaxien zugrunde.

Klasse Helligkeit des Haufens
0 < 13.3
1 13.3-14.0    
2 14.1-14.8
3 14.9-15.6
4 15.7-16.4
5 16.5-17.2
6 17.3-18.0    
7 > 18.0
In der Datenbank sind Galaxienhaufen bis zur Klasse 5 enthalten.
Klassifizierung nach
Abell Bautz Morgan
Klasse Bedeutung
I irregulär
IR Übergänge
RI Übergänge
R regelmäßig
Klassifizierung nach
Bautz Morgan

Diese Klassifizierung wurde 1970 entwickelt von Laura Bautz und William Wilson Morgan. Sie basiert auf der Morphologie der Galaxien des Haufens
I:          Der Haufen wird von einer hellen, großen und super massereichen cD-Galaxie dominiert
II:         Der Haufen enthält elliptische Galaxien, deren Helligkeit durchschnittlich für diesen Haufen ist.
III:        Der Haufen hat keine bemerkenswerten Mitglieder.

Länge und Breite

Dei Länge gibt die Ausdehnung in ost-west an.
Die Breite gibt die Ausdehnung in nord-süd an

Dadurch erhält man eine Aussage über die Orientierung und die Form des Galaxienhaufens.